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Das Konzept

SternenguckerFeuerstein pur-das WDR Fernsehen zeigt ein nächtliches Vergnügen der besonde- ren Art. Mit einer 12-Stunden-Live-Show ist Herbert Feuerstein in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1997 nonstop auf Sendung.
 
Von einer Dachwohnung aus wird er mit Köln und dem Rest der Welt kommunizieren, mit Hilfe von Telefon und Fax, Bildtelefon und Reportagewagen, Live-Schaltungen und einigen leistungs- starken Kameras, mit denen er direkt in die Fenster der Umgebung spähen will. Es gibt viele Gespräche mit Promis und Stars, Wissenschaftlern und Experten, und auch Zuschauer können sich direkt an der Sendung beteiligen.
 
Eine wichtige Rolle spielt die Telefonzelle unten auf der Straße. Von dort aus finden nicht nur die meisten Gespräche statt (Feuerstein ist zickig und läßt niemanden in seine Wohnung), sondern viele Aktionen wie etwa "Was man alles in der Telefonzelle machen kann", Bauchtanz mit Dartwerfen oder ein großer Doppelgänger-Wettbewerb. Auch der Kölner Rundfunkchor bringt sein Mitternachtsständchen über diese Telefonzelle, auf der Terrasse von Feuersteins Wohnung am Klavier begleitet. Mit dabei ist ebenfalls die Boy-Gruppe „Worlds Apart" - auf dem gegenüberliegenden Balkon.
 
Für Schüler, die gewohnt sind, ihre Hausaufgaben erst in letzter Minute zu erledigen, gibt es einen besonderen Service. Experten stehen für besonders knifflige Fragen bereit. Wer für Montag eine Ausrede braucht, weil er wegen „Feuersteins Nacht" zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommt, kann Entschuldigungsschreiben per Fax abrufen. Und zur Beruhigung von Babys, die nachts schreien, singt Feuerstein übers Telefon Wiegenlieder.
 
"Feuersteins Nacht" begleitet auch den Heimflug einer Urlaubermaschine von der Dominikanischen Republik nach Düsseldorf, über Bildtelefon beim Abflug, Langwellenfunk während des Flugs und via Reportagewagen bei der Ankunft im Morgengrauen. Überhaupt ist der Repor- tagewagen viel unterwegs in dieser Nacht: Mit einem Schlüsseldienst, im Waschsalon, an einer Radarfalle, vor Wachsoldaten und frühmorgens, wenn Feuersteins Frühstücksbrötchen gebacken und angeliefert werden.
 
Durchs Fenster kommuniziert Feuerstein mit der Nachbarschaft - mittels Ton übers Telefon, Bild über die zoomstarke Außenkamera - und läßt sich auch schon mal die Wohnungseinrichtung zeigen. Er revanchiert sich mit Urlaubsdias, die an die Häuserfassade projiziert werden. Und damit trotz so später Stunde nichts Schmutziges passiert, gibt es die "Aktion Sauberes Fernsehen", bei der Feuerstein mit Prominenten badet oder duscht, gemeinsam natürlich - über Bildtelefon. Denn in seiner Wohnung ist Feuerstein immer allein, mit der Außenwelt nur durch Kameras und Schaltungen verbunden. Sein einziger Mitbewohner ist Billy, ein als Kampfhund getarnter Undercover-Pudel.

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